Im Rahmen der Verbands- oder Öffentlichkeitsbeteiligung können Haupt- und Ehrenamtliche eine Stellungnahme zu einem laufenden Verfahren bei der zuständigen Behörde einreichen und so die Entwicklung des Vorhabens für den Natur- und Umweltschutz positiv beeinflussen.
Zu Beginn der Schulung gab es eine kleine Einleitung, warum Stellungnahmenschreiben überhaupt wichtig ist und wie man von einem Verfahren oder ein Planung erfährt. Danach erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die Vorgehensweise beim Verfassen einer guten Stellungnahme. Anschließend folgte ein Input zum Aufbau mit den wichtigsten Formalitäten und den Inhalten einer guten Stellungnahme. Es wurden Anregungen in Form von Leitfragen gegeben, die dazu dienen, kritische Aspekte in den Verfahrensunterlagen ausfindig zu machen. So müssen Verfahrensunterlagen u.a. Beschreibungen und Bewertungen zu den Auswirkungen eines geplanten Vorhabens auf Natur und Landschaft, eine Prüfung von möglichen Alternativen sowie vollständige und fachlich nachvollziehbare Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen beinhalten. Ist dies nicht der Fall, ist entsprechende Kritik an den Verfahrensunterlagen sowie klare Forderungen zu formulieren. Dabei ist auf eine sachliche und prägnante Formulierung zu achten. Forderungen sollten mit Belegen (Artenkenntnissen, Kartierungen, rechtlichen Grundlagen) untermauert werden, damit die Stellungnahme fundiert ist und bessere Erfolgsaussichten hat.
Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie finden die Schulungen des LabüN zurzeit ausschließlich online statt und für die Referentinnen war dies die erste Online-Schulung. Das Ergebnis: technisch hat alles soweit gut funktioniert und inhaltlich gab es einen regen Austausch.